Der Fahrbetrieb
Ab 28. Mai 1922 war die Strecke dann durchgehend von Luzern bis Chiasso elektrisch befahrbar.
Nun begann sehr rasch die Umstellung des Fahrbetriebes.
Zuerst erhielten die Schnell- und Personenzüge in Erstfeld und Biasca elektrische Vorspannmaschinen, um die Bergfahrten der Züge zu beschleunigen, sowie die Verrussung der Isolatoren durch den Rauch der schwer arbeitenden Dampfloks zu verhindern.
Als genügend Maschinen zur Verfügung standen, erhielten zuerst die Schnellzüge, später auch die Personenzüge durchgehend elektrische Bespannung.
Güterzüge wurden noch längere Zeit bis Erstfeld und Biasca mit Dampfloks an den Berg geführt und erhielten erst dort die elektrische Bespannung.
Be 4/6 hat als als Vorspannmaschine einen Schnellzug mit einer A 3/5 als Zuglok durch den Gotthardtunnel nach Airolo gebracht.
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Eine C 5/6 wartet im Bahnhof Airolo auf die Talfahrt. Die elektrische Vorspannmaschine für die Tunneldurchfahrt hat den Zug bereits verlassen. |
Ein Schnellzug ist im Bahnhof Göschenen eingefahren. Die Zuglok Be 4/6 hat für die Bergfahrt von Erstfeld bis Göschenen eine Vorspannlok gleichen Typs erhalten. |
Eine Be 4/6 mit ihrem Güterzug hat in Erstfeld für die Bergfahrt als Vorspannlok eine weitere Be 4/6 erhalten. |