Die Maschinen der Jahrhundertwende
Für den 1989, als Übergangslösung zur NEAT, beschlossenen Huckepack-Korridor am Gotthard, wurden im Sommer 1990 75 Lokomotiven Re 4/4 VI (460 024 - 099) bestellt. Die Ablieferung begann im Juli 1992.
![]() Re 460 in Doppeltraktion auf der oberen Wattinger-Brücke |
![]() Re 460 in Doppeltraktion auf der Graggental-Brücke |
Werbelok "Golden Arch" (Mc Donalds) in Erstfeld.
Mit den Re 460 stellen die SBB zum ersten Mal auch Lokomotiven als Werbefläche zur Verfügung.
Auch die Namensvergabe an die Maschinen wurde beibehalten, allerdings bedeutend dezenter als bei den Ae 6/6 und Re 6/6.
Die Maschinen zeigen links unter dem Führerstandsfenster eine kleine schwarze Anschrift mit ihrem Namen.
Die Zeit nach der Divisionalisierung der SBB
Nach der Aufteilung der SBB in Divisionen, verschärfte sich ab dem Jahr 2000 die Situation im Maschinenpark von SBB-Cargo.
Die ursprünglich für den alpenquerenden Verkehr vorgesehenen Re 460 waren alle der Division Personenverkehr zugewiesen worden.
Als Gegenleistung hatte die Division Cargo zwar neben den Ae 6/6, für den Verkehr über die Alpen die Re 6/6 sowie die Re 4/4 III zugeteilt erhalten. Aber es fehlten trotzdem Maschinen, um die notwendigen Transportleistungen von Grenze zu Grenze erbringen zu können.
Dieses Problem löste die Division Cargo vorerst durch das Anmieten von Re 4/4 III RM und Re 465 BLS der anderer Bahngesellschaften.
![]() Güterzug mit gemieteter Re 645 der BLS auf der unteren Wattinger-Brücke bei Wassen |
![]() Güterzug mit gemieteter Re 4/4 III der RM beim Prato Kehrtunnel |
Die BR 185 der Deutschen Bundesbahn entsprach in etwa dem Pflichtenheft der SBB. Es handelt sich dabei um eine vierachsige Zweifrequenzmaschine, welche aus den Hochleistungslokomotiven von Bombardier-Transportation abgeleitet ist.
Die SBB bestellten vorerst zehn dieser Maschinen, welche bereits acht Monate später ausgeliefert wurden.